Honig aus dem Schwarzwald
  Heilmittel?!
 

Heilmittel Honig

 

Honig

Mitten in die Erkältungszeit platzt die Meldung, Forscher hätten herausgefunden, dass Honig zur Linderung von Reizhusten besser wirkt als herkömmliche Medikamente aus der Apotheke. Die Wissenschaftler vom Peen State College of Medicine hatten einigen Kindern Buchweizenhonig, einigen einen gängigen Wirkstoff und einigen Kindern gar nichts gegeben. Honig, so heißt es, wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.

Schon im alten Ägypten wurde dem Honig heilende Wirkung zugewiesen. Und Karl der Große lutschte Honigbonbons gegen Husten. Heute wird dem Honig nachgesagt, dass er das Immunsystem stärke. Ist also etwas dran an der Studie?

 
Husten

Bildunterschrift: Husten ist eine Quälerei

"Gesundheit" macht den Test: Fünf verschiedene Honigsorten sollen zeigen, was in ihnen steckt: Da ist zunächst der Buchweizenhonig aus der Studie, dann Thymian- und Lindenhonig. Denn auch diesen beiden Sorten wird besonders gute Wirkung nachgesagt. Als Exot kommt noch Manukahonig aus Neuseeland mit in den Test. Und schließlich ein ganz gewöhnlicher Blütenhonig aus dem Supermarkt.

Die fünf Honigsorten kommen in ein mikrobiologisches Labor. Dort werden verschiedene Erreger mit dem Honig in Kontakt gebracht. Es handelt sich unter anderem um Bakterien, die bei Bronchitis oder Angina, also bei klassischen Erkrankungen der Atemwege, vorkommen.

Honig hilft bei Staphylococcus Aureus

 
Honig

Bildunterschrift: Honig hilft gegen den Eitererreger Staphylococcus Aureus.

Zunächst scheinen die Ergebnisse enttäuschend: Gegen die Erreger der Krankheiten ist keine Wirkung festzustellen. Aber gegen Staphylococcus Aureus, einem weiteren Eitererreger, wirkt der Honig. Dieser Erreger ist im Hals- und Rachenraum zu finden. Sogar der Billighonig aus dem Supermarkt schlägt an. Grund: Die verschiedenen Zuckersorten im Honig entziehen den Bakterien Wasser, ohne das sie sich nicht vermehren können. Eines der Abbauprodukte des Honigs ist Wasserstoffperoxid, das zum Haare färben verwendet wird. Auch dieses Wirkstoff bekämpft Bakterien.

Nur beim Thymianhonig, der mit seinen ätherischen Ölen eigentlich ein besonders gutes Ergebnis erzielen müsste, tut sich nichts. Möglicherweise wurde er irgendwann erhitzt, etwa, um die natürliche Kristallisation des Honigs zu verhindern. Da Honig mit all seinen gesundheitsfördernden Wirkstoffen im Bienestock bei 38 Grad entsteht, ist eine starke Einwirkung von Hitze schädlich. Daher der Tipp: nie eine Thermoskanne Hustentee mit Honig auf Vorrat zubereiten, sondern den Honig immer frisch hineinrühren. Abzuraten ist auch vor heißer Milch mit Honig, denn die Milch verschleimt den Rachen, was der entzündungshemmende Wirkung des Bienenprodukts zuwiderläuft.

Am besten ist, mehrmals am Tag eine Messerspitze voll Honig einfach im Mund zergehen zu lassen, so dass die Eitererreger immer wieder am Wachstum gehindert werden.

 
Von Andreas Szelenyi
 
 
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